Sonntag, 31. Mai 2009

...und was ist mit Menschenrechte?

Hallo liebe Leserinnen und Leser diese Frage liegt mir am Herzen.

Die Menschenrechte drohen immer mehr auf dieser Welt in die Wertlosigkeit zu versinken. Das grenzt schon fast an Selbstaufgabe der Wertigkeit des Menschen. Erstaunlich ist dabei nur, es gibt keinen Aufschrei und auch keinen Protest, es wird einfach in der Öffentlichkeit so hingenommen.

Da stellt sich die Frage: Weiß der Mensch, dass Menschenrechte zu seinem Schutz festgelegt wurden?

Klar doch, wissen wir doch. So eine Belehrung brauchen wir nicht!

Danke für die Zwischenbemerkung. Was geschieht, wenn die Menschenrechte weiterhin in großem Stil ignoriert werden?

Nun, der Mensch wird zur Sache ohne Rechte!

Warum ich jetzt so knallhart bin?

Die Wirtschaftskrise bietet geradezu den Spielraum um die Menschenrechte endgültig zur Floskel zu machen. Jedes Jahr verschwinden auf dieser Welt spurlos Journalisten und Journalistinnen, weil ihre Meinungsäußerung irgendwem nicht passte.

In vielen Staaten wird immer noch Kinderarbeit geduldet. Frauen und Kinder sind ohnehin wohl am meisten von Verletzungen ihrer Menschenrechte betroffen.

Es ist erschreckend zu lesen, dass Rassismus, Diskriminierung, Gewalt und Unterdrückung offenbar Wachstumsraten angenommen haben, die letztendlich so nicht hinnehmbar sind.

Die überwiegende Masse der Opfer solcher Menschenrechtsverletzungen lebt in Armut.

Es ist beileibe keine Schande arm zu sein, viel schwerer wiegt die Schande ohne Würde und Rechte zu sein.

Was geht das uns an?

Ich sage dazu nur, wenn nach Schätzungen der UN vier Milliarden Menschen auf diesem Planeten unter diesen Bedingungen leben, dann wird es langsam Zeit sich auch um seine Menschenrechte Gedanken zu machen.

Die Weltwirtschaftskrise ist der ideale Nährboden um die Menschenrechte noch weiter auszuhebeln.

Es macht Sinn einmal über diese Dinge nachzudenken.

Ein Mensch ohne Menschenrechte ist im Grunde vogelfrei.

Will der Mensch wirklich das es soweit kommen kann?

Das ist sicher eine sehr harte Stellungnahme von mir, nur wenn es um die Menschenrechte geht, finde ich, sind deutliche Worte einfach von Nöten. Es geht am Ende um die Wertigkeit des Daseins eines jeden Menschen.



© Bernard Bonvivant, Autor des Romans das Chaos