Mittwoch, 31. Dezember 2008

Was bringt uns das Jahr 2009?

Ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2009 wünsche ich meinen Leserinnen und Lesern.
Dieser Satz steht in ähnlicher Fassung in fast allen Grußworten in diesen Tagen.

Viele Menschen sind derzeit sehr verunsichert. Sie fragen sich, was kommt auf uns im neuen Jahr zu?
In den Medien gilt schon lange der Satz: Eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht!
Warum?
Die Antwort ist einfach. Der Mensch liebt offenbar die schlechten Nachrichten. Aus diesem Grund sind Nachrichten meist eben geprägt von Ereignissen, die mit Leid und Tod angereichert sind. Gute Nachrichten verkaufen sich bekanntlich schlecht.

Ist das wirklich so?

Brauchen wir die Reizüberflutung mit negativen Schlagzeilen, damit wir unser eigenes Los besser verkraften können?

Ich denke, es ist eher eine Frage der inneren Einstellung. Der Mensch ist auf Erden nicht geboren, des Unglücks wegen. Sein Dasein sollte eher darin bestehen ein friedliches und erfülltes Leben zu führen.

Es stellt sich die Frage: Sind wir etwa Opfer einer Manipulation? Unterliegen wir etwa einer fortwährenden Suggestion?

Die Suggestion fand im 17./18. Jahrhundert eine Vielzahl von Anhängern in der Philosophie der Esoterik.
Im Prinzip handelt es sich dabei um eine manipulative Beeinflussung der Wahrnehmung oder der Empfindung ohne dies wissentlich zu bemerken. Eine nicht ganz ungefährliche Sache, kann sie doch einen Menschen in eine gewisse Abhängigkeit führen.
In der heutigen Zeit wird die Suggestion häufig von Wahrsagern und vor allem in der Werbewirtschaft eingesetzt. Natürlich will ich nicht verschweigen, Suggestion wird auch zur Heilung von Hysterie eingesetzt. Es hat eben immer mehrere Seiten in der Betrachtung.

Das Jahr 2009 sollte sich aber erst einmal lösen vom negativen Einfluss der Suggestion. Die Welt ist nicht nur schlecht und die derzeitige schwierige Weltwirtschaftslage hat auch ihre guten Seiten.

Im Grunde wird uns ein Spiegel vorgehalten. Unser Ebenbild im Spiegel stellt uns die Frage:

Was habt ihr angerichtet?

Dies bedeutet aber keineswegs den Weg in unabwendbar schlechte Zeiten. Es ist viel mehr eine Bestandsaufnahme des Lebens.

Welche Wege führten zum falschen Ergebnis?
Was haben wir richtig getan?

Betrachten wir die Fakten nüchtern und sachlich, dann besteht auch kein Grund zur Panik.
Die Selbstreinigung der Geldmärkte ist genauso überfällig wie die ernüchternden Einblicke in so manchen Wirtschaftszweig.

Stehen wir nun vor einer Katastrophe, am Rande eines Abgrundes?

Keineswegs, wir stehen an einer Zeitenwende, einem großartigen historischen Augenblick, der die Welt verändern und dem Menschen ein neues Gesicht geben wird.
Aus grenzenlosem Egoismus wir wieder mehr ein Stück Gemeinschaft erwachsen. Die Zeiten raffgieriger Bereicherung werden schwinden damit eine neue überlebensfähige Gemeinschaft erwächst.
Vor allem aber wird in den nächsten Jahren die Erkenntnis aufkommen:
Kriege führen nicht zu einem erwachen einer starken Weltengemeinschaft. Wir sitzen auf dieser Welt auf der selben Erdenkugel. Unser Schicksal liegt in unseren Händen und die Zukunft der Kinder, unseren Nachkommen müssen wir absichern.

Es wird noch einige Zeit brauchen, aber die Menschheit wird eine neue Ausrichtung finden.
Dieser Weg ist für die weitere Entwicklung des Menschen auf Erden zwingend notwendig.

Was also bringt uns das Jahr 2009?

Es wird nicht so schlimm, wie es manche Stimmen durch die Lande flüstern. Wer allerdings dieser selbsterfüllenden negativen Prophezeiung folgt, der darf sich nicht wundern, wenn seine Befürchtungen am Ende wahr werden.

Was können wir also dagegen tun?

Gehen wir mit Optimismus und Mut in das neue Jahr. Der Glaube und die Hoffnung an ein gutes Leben werden uns dabei helfen in diesen schweren Zeiten den richtigen Weg zu finden. Eine weitere wichtige Zutat neben dieser Zuversicht ist auch eine Prise Mut.
Diese Einstellung muss allerdings aus unserer inneren Haltung erwachsen, suchen wir in uns selbst die kraftspendende Quelle, damit 2009 trotz aller Pessimisten doch ein gutes Jahr für uns Menschen wird.

© Bernard Bonvivant, Autor des Romans „Das Chaos“

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